Baden am Nadisee

Der Nadisee ist Münchens kleinster Badesee … obwohl Baden dort verboten ist. Im Winter wird von den Dorfbewohnern dann der Puck übers Eis gejagt.

Der Nadisee am Ende und zwischen Connolly- und Nadistraße ist ein künstlich angelegter See, der seit 50 Jahren die kleinsten Bewohner:innen zum Planschen anregt.

Foto: Privat

Der Nadisee ist komplett aus Beton gegossen. Die 50×80 Meter große Betonwanne ist an den Rändern gerade einmal knietief, einem Erwachsen steht das Wasser nirgends bis zum Hals, maximal bis zur Brust. Auf diesem Bild aus der Bauzeit ist das gut zu erkennen. Die junge Dame auf dem Bild ist die Tochter des Architekten Hubert Schraud. Sie durfte wohl nur auf der Baustelle sein, weil ihr Vater quasi neben an das Hockeystadion baute, in dem Deutschland im Finale der Herren sensationell Pakistan besiegen konnte.

Anfangs wurde das Becken noch mit Leitungswasser gefüllt. Heute sprudelt Grundwasser aus einem extra gebohrten Brunnen aus den Düsen und Fontänen am Rand und in der Mitte. Im Sommer erwärmt sich das Wasser sehr schnell, was gerade Kinder sehr geniessen. Allerdings auch Algen, weshalb der See – spätestens zu Ende des Sommers – kippt und grün wird.

Foto: Gunhild Scheffler

Aus versicherungstechnischen Gründen ist das Baden im Nadisee untersagt, was auch mit mehreren Schildern deutlich gekennzeichnet ist.

Im Winter wird der See meistens teilweise gefüllt. Die Fläche wird dann gerne und regelmäßig von den Dorfbewohnern zum Eishockeyspielen verwendet. Hier wurde so mancher Puck im Tor versenkt und auch schon so mancher Liter Glühwein getrunken.

Foto: Gunhild Scheffler

Author: TS

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